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Häufigste Probleme bei Scheidungen?

93 Punkte
Hallo,

was sind eigentlich die häufigsten Probleme, wenn man sich nach langer
Ehe trennt? Gibt's bestimmte Punkte / Bereiche, bei denen es eigentlich
immer kracht?

Wenn ja, was kann man machen um möglichst ohne große Probleme durch eine
Scheidung zu kommen?

Danke für eure Tipps!

vor 4 Jahren von

1 Antwort verfügbar

33 Punkte
Hallo,


vorab: "Ohne große Probleme" ist leider selten. Eine Scheidung ist in der Regel die Notbremse, wenn sich eben "kleine" zu "großen" Problemen aufgeschaukelt haben. Allgemein gilt, dass bei einer Scheidung meistens folgende Herausforderungen besonders im Blick behalten werden sollten: Kinder, Haus/Eigentumswohnung, würdevolles Miteinander.


Beim Punkt Kinder sind Unterhaltsstreitigkeiten, Besuchszeiten und Sorgerechtfragen die häufigsten Konfliktpunkte - natürlich nur dann, wenn es Kinder gibt. Alle drei Punkte hängen natürlich zusammen: Wer zum Beispiel Unterhalt zahlen muss, möchte im Gegenzug seine Kinder regelmäßig sehen können. Auch bei Fragen zur schulischen und beruflichen Zukunft der Kinder können Unstimmigkeiten entstehen.


Wer in Miete wohnt, hat es bezüglich Wohneigentum insofern "leicht", dass man "nur" das Mietverhältnis auflösen muss. Allenfalls wer die Kaution bekommt und wer die Mietwohnung behält (bei zwei Hauptmietern) sind mögliche Streitpunkte. Anders sieht es beim eigenen Haus/Wohneigentum aus. Besonders tückisch: Laufende Finanzierungen enden nicht einfach so trotz Scheidung und erst mal hängen BEIDE ehemaligen Partner mit drin. Hier gilt es, gleich vorab sinnvolle Regelungen zu treffen.


Der Punkt "würdevolles Miteinander" mag ein wenig befremdlich klingen, darf aber nicht vernachlässigt werden. Selten trennt man sich nach einer zerbrochenen Ehe im Guten. Oft können Kleinigkeiten (Beispiele: Wer bekommt den Küchentisch? Was ist mit der Unfallversicherung, die aufgelöst werden muss?) zu emotionalen Diskussionen führen, die keinen der Beteiligten weiterbringen. Wenn man nicht aufpasst, kann hier schnell ein Grabenkrieg entstehen. Das ist natürlich bei größeren, zu bewältigten Aufgaben (z.B. die Abwicklung der gemeinsamen Eigentumswohnung) noch unangenehmer.


Bei allen Punkten helfen gemeinsame Bekannte (die von BEIDEN Ex-Partnern respektiert werden) einen Dialog zu erhalten. Auch ist eine räumliche Trennung sehr geboten, damit jeder seinen Rückzugsraum in dieser belastenden Zeit hat. Zusätzlich kann eine Paartherapie zwar nicht mehr die Beziehung retten, aber Hilfestellung im guten Miteinander beim Abwickeln der Ehe geben. Ebenso sollte man seine persönlichen Gefühle im Gespräch miteinander nach hinten stellen: Lieber im geschützten Kreis bei den besten Freunden "auskotzen", als mit dem Ex-Partner unnötige Streits anzufangen. Seine rechtliche Situation kennen macht auch Sinn, sollte aber nur im Notfall ausgespielt werden: Streitigkeiten per Anwalt können sich Jahre ziehen und beide Parteien finanziell belasten.


Beste Grüße
vor 4 Jahren von
 

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