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Sind zu große Konzerne ein Problem?

97 Punkte
Hey,

sind große Konzerne, also sagen wir in Deutschland die DAX Konzerne oder
Fimen wie Facebook / Google usw, eigentlich ein Problem für unsere
Gesellschaft oder eher gut für unsere Gesellschaft?

Und, wenn große Konzerne für die Gesellschaft gut / schlecht sind, kann
man das dann auch über Kapitalismus im allgemeinen sagen?

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen! :-) Danke schon vorab!

vor 4 Jahren von

1 Antwort verfügbar

32 Punkte
Guten Tag und vielen Dank für die Frage.


Wenn ein Konzern zu groß wird, ist das nicht gut für die Gesellschaft. Das Problem besteht darin, dass ein großer Konzern zu viel Macht hat und durch die Gesellschaft nur schwer kontrolliert werden kann. Ein Problem besteht darin, dass ein Konzern autoritär geführt wird, die Gesellschaft aber demokratisch. Weitere Gründe für diese Aussage liegen in den unterschiedlichen Zielen. Konzerne sind bestrebt, Gewinn zu erwirtschaften. Alle Mitarbeiter arbeiten praktisch zu diesem Zweck. In der Gesellschaft geht es darum, ein friedliches Miteinander von unterschiedlichen Gruppen zu gewährleisten und Konflikte zu lösen, bevor sie zum Problem werden. Die Gesellschaft kann nur existieren, wenn sie es schafft, unterschiedliche Interessen zu vereinen.


Dass ein zu großer Konzern nicht gut für die Gesellschaft ist, zeigen die jüngsten Proteste gegen zu hohe Mieten. In Großstädten wird Wohnen deshalb immer mehr zum Problem, weil ein Konzern# als Eigentümer der Wohnungen mehr darin interessiert ist, den Aktionären eine gute Dividende auszuzahlen als den Mietern preisgünstigen und guten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Hier stehen die Interessen von Konzern und Gesellschaft eindeutig im Konflikt und werden zum Problem, wie auch die jüngsten Demos und Forderungen nach Enteignung zeigen.

Wenn große Konzerne nicht gut sind, bedeutet das aber nicht automatisch, dass der Kapitalismus schlecht ist. Übrigens stammt der Begriff Kapitalismus aus der kommunistischen Ideologie und hat eine stark negativ belastete Bedeutung. Anstelle von Kapitalismus heißt es besser freie Marktwirtschaft. Dass die freie Marktwirtschaft (#Kapitalismus) der sozialistischen Planwirtschaft überlegen ist, wurde ja durch den Zusammenbruch der letzteren eindeutig bewiesen. Das bedeutet nicht, dass der Kapitalismus das optimale System ist, sondern nur, das beste, das er derzeit gibt. Er hat viele Mängel und Schwächen, bietet aber auch viele Möglichkeiten, besonders wenn die Gesellschaft in Form des Staates regulierend eingreift und beispielsweise die Interessen schwächerer Gruppen vertritt (soziale Marktwirtschaft).


Das fällt im Kapitalismus leichter, wenn ein Konzern nicht zu groß wird, dass er zu viel Einfluss hat und damit zum Problem wird. Kleinere Unternehmen stehen im harten Wettbewerb miteinander und kontrollieren sich dadurch schon zum großen Teil gegenseitig. Verbraucher profitieren vom Wettbewerb nicht nur durch niedrigere Preise, sondern auch durch zahlreiche Innovationen , die das Leben verbessern.
vor 4 Jahren von
 

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