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Wie viel Eigenkapital sollte ich für eine Eigentumswohnung haben?

1 Punkt
Hallo Board

Wir sind gerade am Diskutieren ob und unter welchen Umständen sich eine
Eigentumswohnung finanzieren lässt.. Was denkt ihr, wie viel
Eigenkapital sollte man vor dem Kauf einer Wohnung haben? Kann man das
in Prozent vom Kaufwert überhaupt sagen?

Beste Grüße

vor 4 Jahren von

1 Antwort verfügbar

19 Punkte
Hallo,


beim Thema Eigenkapital für eine Eigentumswohnung nimmt man als Faustregel meist rund 20% heran. Bei einem Preis von 100.000EUR wären dies demnach 20.000EUR.


Natürlich kann das in der konkreten Situation abweichen: Wer mehr Eigenkapital als die 20% aufbringt, muss weniger Kredit aufnehmen und kann diesen damit schneller abbezahlen oder die monatliche Belastung senken. Zusätzlich sollte man beachten, dass man den Eigenkapitalanteil nicht "um jeden Preis" z.B. von 20% auf 40% erhöht und dann keine finanziellen Reserven mehr für Engpässe hat. Bedenke: Hast du eine Eigentumswohnung erworben, musst du auch alle anfallenden Reparaturen, Steuer und Abgaben selbst bezahlen - kannst es nicht auf einen Vermieter "abwälzen". Ergo sollte man für Eventualitäten ein wenig Geld in Reserve halten.


Unter 20% sollte man nur in Ausnahmesituationen gehen: Die Kreditkonditionen werden dann meist deutlich schlechter oder er wird komplett verweigert ("Warum will die Person kein Eigenkapital beisteuern?" - Solche Fragen stellen sich dann die Banker). Banken sind gesetzlich verpflichtet, deine finanzielle Situation zu berücksichtigen und "geeignete" Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen, z.B. genügend Eigenkapital zu fordern. Dann kann es manchmal sein, dass selbst wenn du dir 0% Eigenkapital beim Kauf leisten könntest, du trotzdem 20% erbringen musst - weil es die Bank so will.


Außerdem steigt das Finanzierungsrisiko (weniger Eigenkapital = mehr Kredit = mehr Risiko) für dich deutlich an, wenn dein Eigenkapitalanteil unter 20% fällt: Schon nach wenigen Jahren Laufzeit hat jener mit 20% oder mehr Eigenkapital beim Eigentumswohnungskauf weit weniger Restschuld zu tragen, als ein Vergleichskäufer mit 100%-Fremdfinanzierung. Das ist im Fall der Fälle, wenn z.B. aufgrund des Familienzuwachs die Arbeitszeit reduziert werden muss, nützlich, um Spielraum für etwaige Änderungen der monatlichen Kreditrate zu haben.


Fazit: In der Regel sind 20% gern gesehen und vernünftig. Mehr geht immer, aber man sollte dann ein wenig Geld für Notfälle in Reserve halten.


Beste Grüße!
vor 4 Jahren von
 

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